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Rezension: “Eine neue Geschichte der Zukunft – Wer wir sind. Wo wir herkommen. Wer wir künftig sein können.”

Cover: "Eine neue Geschichte der Zukunft – Wer wir sind. Wo wir herkommen. Wer wir künftig sein können."

von Mate Sieber

Wie schaffen wir es, die Ressourcen und damit das Klima zu schützen? Was ist das Kostbarste, was wir Menschen haben können, um glücklich zu sein? Und in welchem Zusammenhang stehen beide Fragen? Das Buch „Eine neue Geschichte der Zukunft – Wer wir sind. Wo wir herkommen. Wer wir künftig sein können.“ versucht, darauf eine Antwort zu geben. Sicher ist, dass der wichtigste Akteur der Mensch und dessen Handeln ist.

2022 veröffentlichte Marc Pendzich, der sich als Komponist, promovierter Musikwissenschaftler, freier Dozent und Zukunftsaktivist bezeichnet, das Buch „Eine neue Geschichte der Zukunft – Wer wir sind. Wo wir herkommen. Wer wir künftig sein können.“ Auf rund 115 Seiten, die in ganz unterschiedlich gestaltete Essays aufgeteilt sind, versucht Pendzich neben dem Rück- und Ausblick im ersten Kapitel verschiedene Elemente der aktuellen gesellschaftlichen Form in den Blick zu nehmen und auch Kritik daran zu üben. Das Buch endet mit einem Klimanifest für das „Jetzt-Handeln“ und mit den Leitlinien4Future.

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Rezension: “Klimaschutz ist Menschenschutz” – Wirksame Medizin gegen Ratlosigkeit in Klimafragen

Cover: "Klimaschutz ist Menschenschutz"

von Constantin Maria Paschertz

“Man wird Dinge niemals verändern, wenn man gegen die existierende Realität ankämpft.“ So beginnt ein Zitat von Buckminster Fuller, einem US-amerikanischen Architekten und Philosophen. Das vollständige Zitat steht aber auch am Anfang des Buches ‘Klimaschutz ist Menschenschutz’ vom Journalisten und Kommunikationsexperten Michael Adler, das 2022 im Verlag oekom erschienen ist. Und Fullers Aussage trifft den Kern des Buches exakt.

Die Problematik des Klimawandels betrifft und beschäftigt bei weitem nicht alle Menschen gleichermaßen. Für die einen sind die Weltuntergangsszenarien durch Überflutungen, Orkane und unerträgliche Hitze längst Realität. Hier, im globalen Norden, in Europa, wo Industrie und Wohlstand für die Beschleunigung des Klimawandels sorgen, leben wir noch weitgehend unbehelligt unser Leben weiter. Wer sich dabei mit dem Klimawandel befasst, sieht sich sehr schnell einer immer höher wachsenden Wand von Problemen gegenüber, deren Bewältigung immer unmöglicher erscheint. Langsame Politik, mächtige Lobbyisten, sture Wirtschaft, Klimaziele, die kaum mehr zu erreichen sind und Endzeitberichterstattung. Ideen verpuffen, werden nur halbherzig angepackt oder versanden, weil sie nicht zur Klientelpolitik vieler Parteien passen. Jeder schaut auf sich und nicht auf das große Ganze. Zugegeben, das ist alles sehr verkürzt beschrieben, aber so geht es vielen Menschen gerade – inklusive mir. Ratlosigkeit und Antriebslosigkeit haben sich breit gemacht, Optimismus kam kaum mehr auf.

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Technische und politisch-soziale Innovationen: Nicht nur Ingenieure sind gefragt, sondern wir alle

von Michael Brüggemann

Kürzlich gab es mal wieder eine deutsche Talkshow mit prominenter Hamburger Professorenbeteiligung. Hans von Storch, mein Kollege an der Universität Hamburg und ehemaliger Leiter des Instituts für Küstenforschung am Helmholtz-Zentrum Geesthacht, saß in der „Hart aber fair“-Sendung von Frank Plasberg zum Thema Klimapolitik. Drum herum die üblichen Verdächtigen: ein Klima-Aktivist, eine Grünen-Politikerin, ein konservativer Publizist und eine Schauspielerin; eine Zusammenfassung gibt es bei Spiegel Online. In seinem (bald von Plasberg unterbrochenen) Eingangsstatement hebt von Storch die Bedeutung technischer Innovationen hervor, um die globalen Emissionen zu reduzieren.* Das ist eine gute Idee. Damit ist es aber nicht getan.

Hartaberfair 2. Dezember 2019
Die Talk-Runde vom 2. Dezember. / Quelle: WDR

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Tag 2 des K3 Klimakongresses: Beichten zum Brunch

von Joana Kollert 

„Ich bin gewissermaßen gescheitert in der Klimakommunikation“. Mit diesem schwerwiegenden Eingeständnis eröffnete Mojib Latif, Klimaforscher und Vorsitzender des Deutschen Klima-Konsortiums, den Pressebrunch am zweiten Tag des K3 Kongresses zu Klimawandel, Kommunikation und Gesellschaft. Neben Latif standen noch drei weitere ExpertInnen den anwesenden JournalistInnen Rede und Antwort.

Bildnachweis: DKK, Stephan Röhl

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New publication: Scientific networks on Twitter

Scientists communicate online via social media about climate change. They engage with other scientists as well as with journalists, civil society and politicians. To what extent and how their language use varies depending on whom they talk to was examined by Stefanie Walter, Ines Lörcher and Michael Brüggemann by combining network and automated content analysis. The full article with all findings is now available online (open access).

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Public protests “for future” as part of citizenship – children and scientists included

by Michael Brüggemann

Schoolchildren protesting during the Fridays for Future march in Bremen. (Private photo from March 15 2019)

Today, I went to the streets with my ten-year-old son. It was his first protest march, and my second. We went with his elementary school class, loudly shouting: “don’t steal our future!” And while German politicians claim that they understand the children’s concerns, they also claim, more or less implicitly, that the children do not really get the complexities of politics and should “leave it to the professionals”. Continue reading Public protests “for future” as part of citizenship – children and scientists included

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Security measures and civil action: an analysis of media coverage at #COP21

 

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Blog by Alan Ouakrat

The day after the Paris attacks, a state of emergency was declared in France.

As a result, civil liberties were restrained and exceptional police powers were dedicated to regulating the movement and residence of the public. The state of emergency was promulgated by the French Assembly for a period of three months beginning on November 26, 2015. Demonstrations planned in Paris for COP21, such as the November 29 climate march, were banned. In this constrained context, what demonstrations by civil society related to COP21 were covered by media?

Police
Police clash with protesters in Paris

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