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Klima-Zeitenwende in der ARD? – Ein Jahr “Wirtschaft vor acht”

ARD: "Wirtschaft vor acht"

von Norman Schumann und Michael Brüggemann

Seit mehr als 22 Jahren ist einer der besten Sendeplätze der ARD, kurz vor der Tagesschau, dem Thema Finanzmarkt vorbehalten. Aus “Börse vor acht” wurde im März 2022 “Wirtschaft vor acht”. In einer Pressemitteilung kündigte die ARD an: “Ein Schwerpunkt ist das Themengebiet Ökonomie/Ökologie.” Grund genug, nach einem Jahr genauer auf die Inhalte des neuen Formats zu schauen.

Hintergrund des Re-Brandings des ARD Programms vor acht Uhr war möglicherweise die Kritik von Initiativen wie “KLIMA° vor acht”, welche die Vernachlässigung des Themas Klimawandel im öffentlich-rechtlichen Fernsehen kritisieren. Die Initiative forderte, unter anderem in einem offenen Brief, künftig kurz vor der Tagesschau Klimathemen statt ausschließlich Wirtschaftsthemen zu behandeln. Über Crowd-Funding finanzierte sie sogar die Produktion von sechs Folgen einer Serie “KLIMA° vor acht”, die vor Augen führen sollte, dass und wie das Klima-Thema auch für ein breites Publikum in einem kurzen Format interessant dargestellt werden kann.

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Global Climate Change in Local Journalism: How to Make Local Journalists Rethink Their Framing

houses seen from below

Not only in photography do choice of angle and frame decide what we see. Photo by Ludovic Charlet, Pixabay.

By Susan Jörges

Framing of climate change in local newspapers considerably influences how citizens perceive climate change in their living environment. A master thesis entitled “Global climate change in local journalism” takes a closer look at the main source of local media frames: cognitive frames from local journalists. This article summarizes the main results and presents six implications for improving local climate change reporting. Continue reading Global Climate Change in Local Journalism: How to Make Local Journalists Rethink Their Framing

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After Lunch Posts: Talking Climate Change with Hans von Storch

by Michael Brüggemann

One of the many privileges of holding a Professorship at the University of Hamburg and being involved in the Cluster of Excellence, which unites researchers from different disciplines around the issue of climate change (see CLICCS website ), is that you have the opportunity to meet and have lunch with highly inspiring and thought-provoking people such as Hans von Storch.

Hans von Storch captured by Raimond Spekking (via Wikimedia Commons)

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Die Zukunft der Nachrichtenauswahl

von Susan Jörges

Welche Nachrichten erreichen uns?
Welche Nachrichten erreichen uns?

Fast täglich werden Nachrichten zu den katastrophalen Auswirkungen des Klimawandels in Zeitungen, Fernseh- und Radionachrichten veröffentlicht. Die Korallenriffe in Weltmeeren schrumpfen so stark wie noch nie, Brände wüten in noch nie dagewesenem Ausmaß in den Wäldern Australiens, ein neues Klimapaket soll die große Wende bringen. Tatsachenorientierte Berichterstattung über die Folgen des fortschreitenden Klimawandels ist absolut unabdingbar – und doch fehlt hierbei ein entscheidender Schwerpunkt. Neben Faktenorientiertheit und Aufklärung müssen Journalisten und Medienmacher ihren LeserInnen und ZuschauerInnen Lösungsvorschläge, Handlungsoptionen und motivierende Inspirationen mit an die Hand geben, um zum Aktivwerden, zur Nachhaltigkeit und zum Umdenken anzuregen. Statt einer reinen Orientierung an herkömmlichen Nachrichtenfaktoren sollten sich Journalisten an einem neuen Faktor orientieren: der Zukunftsrelevanz.

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Den Klimaschutz nicht zerreden – Vier Fallen der Klimakommunikation

Wenn am kommenden Wochenende der UN-Klimagipfel in New York beginnt, dürfte der mediale Aufmerksamkeitsstrudel um Klimaaktivistin Greta Thunberg noch einmal an Kraft gewinnen. Michael Brüggemann, Professor für Klima- und Wissenschaftskommunikation an der Universität Hamburg, kritisiert die Fokussierung der Berichterstattung auf die Person „Greta“ und die fehlende inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Thema. Außerdem erklärt er, was gängige Argumentationsmuster in der Klimaschutzdebatte mit einem Stau zu tun haben.

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Ankündigung: Berichterstattung zum K3 Kongress zu Klimawandel, Kommunikation & Gesellschaft

von Joana Kollert

Am 24. und 25. September 2019 findet der deutschsprachige Klimakommunikationskongress K3 zum zweiten Mal statt –  dieses Mal am Karlsruher Institut für Technologie (KIT).

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Erschienen im Hamburger Abendblatt: Hamburg sollte dem Spuk mit den E-Scootern ein Ende machen

von Michael Brüggemann und Joana Kollert

https://www.abendblatt.de/meinung/article226570497/Hamburg-sollte-dem-Spuk-mit-den-E-Scootern-ein-Ende-machen.html

E-Scooter im Stadtpark Hamburg. Bild von Joana Kollert

Jetzt hat Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) aber gezeigt, dass er etwas schaffen kann. Nur anderthalb Monate nachdem er seine Lieblingsidee von E-Scootern in deutschen Städten durch den Bundesrat gejagt hat, liegen sie bereits überall im öffentlichen Raum herum. Leider wird damit kein Problem gelöst, sondern eins geschaffen.

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New publication: Scientific networks on Twitter

Scientists communicate online via social media about climate change. They engage with other scientists as well as with journalists, civil society and politicians. To what extent and how their language use varies depending on whom they talk to was examined by Stefanie Walter, Ines Lörcher and Michael Brüggemann by combining network and automated content analysis. The full article with all findings is now available online (open access).

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Six theses for a constructive climate communication

 

Although not quite as revolutionary as Luther’s theses, our six theses for a constructive climate communication might prove a use-oriented help for communication practitioners.

In his column “On the subject” for the Deutsche Klima Konsortium (DKK), Prof. Dr. Michael Brüggemann presents six theses for a constructive climate communication. You can find the complete editorial here (in German only).

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Call for manuscripts – new book series “Global Communications”